Wichtig ist, die Bewegungen präzise durchzuführen und vor allem, richtig zu atmen. Sie werden bei der Beschreibung der Übungen bemerken, dass die Bewegungsabläufe häufig durch das Ein- und Ausatmen bestimmt werden.
So zum Beispiel bei der Brustatmung. Dazu setzen Sie sich auf die Fersen und spannen ein Handtuch um die unteren Rippen. Der Rücken ist lang gestreckt, die Schultern sind locker. Mit jedem Mal, das Sie einatmen, spannen Sie das Handtuch an – beim Ausatmen wieder locker lassen. Konzentrieren Sie sich während der tiefen Atmung in die Brust auf die Dehnung Ihres Brustkorbs.
Die nächste Übung findet im so genannten Vierfüßerstand statt. Dabei sind die Knie und Unterschenkel sowie die Hände am Boden. Die Arme sind nicht ganz gestreckt, sondern in den Ellenbogen leicht gebeugt. Der Blick geht Richtung Boden. Ihr Rücken ist gestreckt – achten Sie darauf, nicht ins Hohlkreuz zu gehen. Beim Ausatmen ziehen Sie nun ganz bewusst den Bauch ein – allerdings auch wirklich nur den Bauch, das Becken bleibt in seiner Ausgangsposition. Beim Einatmen wird der Bauch wieder entspannt. Nach zehn Wiederholungen dürfen Sie in die so genannte Relaxation position gehen.
Diese sieht folgendermaßen aus: Legen Sie sich gemütlich auf den Rücken. Die Füße sind hüftbreit aufgestellt, die Knie parallel zueinander. Die Hände liegen auf dem Bauch. Der Blick geht nach oben und Sie sollten sich einfach nur entspannen, um geistige und körperliche Kräfte für die nächsten Übungen und den Rest des Tages zu sammeln. Nach fünf Minuten kann es weitergehen.
Zum Beispiel mit Knie- oder Schulter-Übungen. Für die „knee drops“ bleiben Sie in der Entspannungsposition. Die Knie und Füße sind jeweils dicht nebeneinander gestellt. Beim Ausatmen ziehen Sie den unteren Bauch ein. Gleichzeitig senken Sie ein Knie seitlich ab, allerdings nur so weit, wie es geht, ohne das Becken zu bewegen. Beim Einatmen führen Sie das Knie wieder zur Mitte. Nun ist die andere Seite dran: Hier wird die Prozedur wiederholt. Nachdem Sie jede Seite fünfzehnmal jeweils für sich zur Seite geführt haben, sind beide Knie gleichzeitig dran. Sie sollten allerdings darauf achten, die Bewegung nicht zu weit auszudehnen, um nicht ins Hohlkreuz zu fallen. Anschließend ist wieder Zeit für die Entspannungs-Übung.
Die „shoulder drops“ finden ebenfalls im Liegen statt. Strecken Sie beide Arme hoch. Dabei befinden sich die Handgelenke über den Schultern, die Handflächen zeigen zueinander. Beim Einatmen wird eine Schulter angehoben. Dabei den Arm ganz weit zur Decke strecken und bis in die letzte Fingerspitze dehnen. Beim Ausatmen die Schulter wieder senken. Jede Seite sollte mindestens siebenmal gedehnt werden, bevor wieder die Entspannungsposition eingenommen wird. |