Schlagzeilen machte im letzten Jahr ein neuer Wirkstoff namens Finasterid. Dieser Wirkstoff, in dem neuartigen Medikament Propecia enthalten, soll Haarausfall bei 86 Prozent der Patienten stoppen können. Dies soll eine Studie ergeben haben. Allerdings wirkt Finasterid nur bei Männern. Vielen männlichen Betroffenen fallen die Haare aus, weil das Hormon Testosteron in das haarfeindliche Dihydrotestosteron umgewandelt wird. Dafür verantwortlich soll das Enzym 5-alpha-Reduktase sein. Der neue Wirkstoff unterdrückt diese Umwandlung. Dabei wird das Testosteron nicht angegriffen, Nebenwirkungen hat das Medikament kaum. Zwei Prozent der Propecia-Anwender klagten zwar über Potenzschwierigkeiten, die aber spätestens nach vier Wochen verschwunden seien. Das alles klingt zu schön, um wahr zu sein? Stimmt, einen Haken hat die Finasterid-Behandlung: Sobald das Medikament abgesetzt wird, fallen die Haare wieder aus. Wer also dauerhaft den Haarausfall bremsen will, muss für den Rest seines Lebens täglich eine Tablette einnehmen! | |