Ein Saunabesuch besteht in der Regel aus drei Saunagängen. Die Temperatur in der Sauna beträgt unten ca. 40 °C, oben ca. 100 °C. Es wird empfohlen, beim ersten Saunagang unten zu beginnen, nach zwei bis drei Minuten auf die mittlere Bank zu wechseln und nach weiteren fünf bis sechs Minuten nach oben. Fortgeschrittene Saunabesucher können auf der mittleren Bank beginnen und nach ca. fünf Minuten nach oben wechseln. Füße und Po sollten auf einer Höhe sein, d.h. Sitzen mit angezogenen Beinen oder liegen.
Bleiben Sie nicht länger als 15 Minuten im Schwitzraum – Anfänger nur acht Minuten - und verlassen Sie ihn, wenn Sie sich nicht wohl fühlen. Setzen Sie sich in den letzten drei Minuten aufrecht hin, um den Kreislauf an die Senkrechte zu gewöhnen.
Auf die Schwitzphase folgt die Abkühlung: Gehen Sie ins Freie und bewegen Sie sich dort ein wenig, um die Atmung zu aktivieren. Dann kommt das kalte Wasser. Gießen Sie sich mit einem Schlauch ab. Beginnen Sie mit den Beinen (erst das rechte, dann das linke) von unten nach oben. Dann folgen die Arme (erst rechts, dann links) ebenfalls von unten nach oben. Anschließend werden Brust, Rücken und Kopf abgekühlt. Der Wasserstrahl soll dabei immer zum Herzen hin geführt werden.
Danach können Sie die Schwallbrause benutzen (wenn vorhanden). Wenn Ihr Kreislauf stark genug ist, können Sie auch im Tauchbecken für zehn bis fünfzehn Sekunden untertauchen (auch den Kopf). Insgesamt sollte die Abkühlungsphase zehn bis fünfzehn Minuten dauern. Wenn Sie beginnen zu frösteln, sollten Sie ein warmes oder ansteigendes Fußbad nehmen.
Dann folgt der zweite Saunagang, bei dem Sie gleich auf der mittleren Bank beginnen, anschließend wieder die Abkühlungsphase. Fortgeschrittene Saunabesucher können auch noch einen dritten Saunagang mit anschließender Abkühlung folgen lassen. Die letzte Abkühlungsphase sollte so lange dauern, dass Sie nach dem Abtrocknen nicht mehr schwitzen. Mehr als drei Saunagänge sind nicht empfehlenswert. |