Bis vor rund 50 Jahren war es noch vornehm, seine blasse Haut zu präsentieren. Bedeutete dies doch, dass man es nicht nötig hatte, im Freien zu arbeiten. Reichtum und Eleganz wurden mit der vornehmen Blässe verbunden. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Angesagt ist sonnengebräunte Haut – nicht mehr als Zeichen von niederer Herkunft und körperlicher Arbeit, sondern als Zeichen von Urlaub in tropischen und subtropischen Ländern.
Mit dem Solarium wird häufig schon im Heimatland nachgeholfen, und nicht wenige laufen das ganze Jahr sonnengegerbt durch die Lande. Doch die Sonne hat nicht nur einen bräunenden Effekt auf die Haut, sondern ein Zuviel an UV-A- und UV-B-Strahlen schädigt das größte Organ des menschlichen Körpers dauerhaft. So haben nicht nur die Erkrankungszahlen an Hautkrebs in den letzten Jahren zugenommen, auch Sonnenallergien sind die Folge des vergrößerten Ozonlochs und einem allzu sorglosen Umgang mit der lebensspendenden Sonne.