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Symptome und Gefahren einer Lungenentzündung

Lungenentzündungen können durch Bakterien, seltener durch Viren, Pilze und Parasiten ausgelöst werden. Diese gelangen mit dem Einatmen in die Lunge. Auch giftige Gase können eine Entzündung verursachen.

Häufigster Erreger sind Pneumokokken. Diese Bakterien werden durch Tröpfchen übertragen und sitzen bei jedem zweiten Erwachsenen in den oberen Atemwegen. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sie Bronchien und Lunge befallen. Als besonders gefährlich und tückisch gelten weiterhin Lungenentzündungen durch Staphylokokken oder Legionellen. Alarmzeichen für eine bakterielle Lungenentzündung sind:

  • Hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Atemnot
  • Schmerzen beim Atmen
  • Schneller und flacher Atem
  • Schneller Puls
  • Bläuliche Färbung von Lippen und Fingernägeln (Anzeichen für Sauerstoffmangel)
  • Husten, anfangs trocken, später mit gelbem, grünem oder auch rostbraunen Auswurf.


Dann muss unbedingt sofort ein Arzt konsultiert werden.
Bei Kindern können auch
  • Bauchschmerzen (Gefahr der Verwechslung mit einer Blinddarmentzündung!)
  • Geblähter Bauch
  • Aufblähen der Nasenflügel
  • Apathie auftreten.

Der Arzt kann sich durch Röntgenaufnahmen, Abhören der Lunge und Untersuchungen des Blutes bzw. des Auswurfs Klarheit verschaffen. Wenn Sie einige Monate vor Ausbruch der Krankheit im Ausland waren, müssen Sie dies dem Arzt mitteilen. In einigen Ländern gibt es besondere Erreger, die speziell behandelt werden müssen.

Bei bakteriellen Infektionen werden Antibiotika verordnet. Diese müssen unbedingt nach Vorschrift eingenommen werden, auch wenn das Fieber schon vorbei ist. Wenn der Patient zu Hause ist, sollten Sie auf strenge Bettruhe sowie frische und feuchte Luft im Zimmer achten und reichlich zu trinken geben.

Trotz der zur Verfügung stehenden Medikamente bleibt die Lungenentzündung eine lebensgefährliche Krankheit, allein in Deutschland müssen jährlich über 100.000 Pneumonie-Patienten im Krankenhaus behandelt werden. Die Krankheit fordert hier zu Lande jährlich über 10.000 Todesopfer.

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