Ein breites Anwendungsgebiet findet der Laser in der Schönheitschirurgie und der Kosmetik. Hier wird er eingesetzt beim Gesichtslifting, Falten entfernen oder beim Hautpeeling. Eine photochemische Reaktion bewirkt, dass Bruchteile von Millimetern Haut abgetragen wird. Sie verdampft und die behandelte Haut wird zur Neubildung angeregt. Durch die Wärme des Lasers wird gleichzeitig die Haut gestrafft. Blutungen treten dabei nicht auf, da der Laserstrahl während der Behandlung die Blutgefäße verschließt.

Nach Operationen oder Verletzungen entstehen manchmal wulstige Narben. Diese stören aber nicht nur kosmetisch, da sie auch jucken und schmerzen können. Mit hoher Energie zertrümmert hier der Laser die kleinen Blutgefäße und schädigt das Bindegewebe. Damit wird der Teufelskreis aus Hautentzündung, Juckreiz, Kratzen und noch mehr Hautschädigung durchbrochen. Die Patienten haben in kurzer Zeit keine Beschwerden mehr.

Auch Muttermale, Feuermale und Besenreiser lassen sich mit dem Laser problemlos beseitigen. Bei Muttermalen oder braunen Hautflecken aber ist Vorsicht geboten, da sich hier ein Krebs im Frühstadium verstecken kann. Deshalb muss zuerst immer eine Diagnose durchgeführt werden.

Der Laser kann auch alte, jetzt ungeliebte Tattoos unsichtbar machen. Bei der Entfernung von Tätowierungen wird die Farbe nicht einfach weggebrannt, sondern die Farbpartikel werden in tiefere Gewebeschichten gesprengt, sodass sie nicht mehr zu sehen sind. Die Fresszellen des Immunsystems verspeisen dann die Farbüberreste. Gefährlich ist aber, dass viele bunte Farben Schwermetalle enthalten, die Allergien bis hin zum allergischen Schock, der tödlich verlaufen kann, auslösen können.

Übrigens: alle medizinisch notwendigen Eingriffe werden von den Kassen übernommen. Nicht bezahlt wird das Lasern im kosmetischen Bereich und in der Zahnmedizin. Fragen Sie im Zweifel vorher immer Ihre Krankenkasse.