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Wo kann der Laser in der Medizin eingesetzt werden?

Die Lasermedizin setzt sich immer mehr durch. In Verbindung mit endoskopischen Verfahren können die gebündelten Strahlen gezielt und präzise heilen. Nicht nur Kliniken, sondern auch niedergelassene Ärzte arbeiten mit den neuen Lasersystemen. Denn die Eingriffe sind schonend, unblutig, schmerzarm und hinterlassen keine Narben.

Aber Laserlicht kann auch zerstören. Deshalb ist die Erfahrung des Operateurs immer wichtig. Energie und Behandlungszeit müssen exakt dosiert werden, damit nicht gesundes Gewebe zerstört wird. Inzwischen reicht das Anwendungsspektrum von Kopf bis Fuß. Da ist die Gehirnchirurgie, in der Tumore mit dem feinen Strahl um Bruchteile von Millimeter genau herausgetrennt werden können.

Bei bösartigen Geschwüren der Haut oder der Mundschleimhaut werden die Tumore mit einer eigentlich ungiftigen Substanz eingepinselt. Werden diese mit einem Laser bestrahlt, bildet diese freie Sauerstoffradikale, die das Krebsgewebe zersetzen. Diese Methode funktioniert auch bei manchen Organtumoren, z.B. bei Blasenkarzinom. Dabei wird die Substanz, die sich über den Blutstrom verteilt und sich ausschließlich in den bösartigen Zellen anreichert, mit einem Laser bestrahlt, der durch eine lichtleitende Faser direkt in die Blase geleitet wird.

So kann jeder Bereich des Körpers, in den man eine Nadel stechen kann, oder in den man eine dünne Glasfaser einführen kann, mit dem Laserstrahl erreicht werden. So können z.B. Lebertumore oder Lungentumore mit dem Laserstrahl regelrecht „verkocht“ werden.

Trotzdem macht die Lasertherapie das Skalpell und die Chemotherapie nicht überflüssig, sondern ergänzt sie optimal und zwar dort, wo eine Operation zu viel umliegendes Gewebe vernichten würde. In der Augenheilkunde wird diese Technik gegen Kurzsichtigkeit eingesetzt. Der Arzt kann mit einem Laser hauchdünne Scheibchen von der Hornhaut abhobeln, der Patient sieht danach ohne Brille glasklar und scharf. Oder eine Scheibe Hornhaut wird abgehoben, die darunterliegende Schicht mit dem Laser korrigiert und die Hornhaut wieder aufgelegt. Auch bei Ablösung der Netzhaut wird der Laser eingesetzt. Mit seiner Wärmewirkung dient er hier als Schweißgerät.

Ein grüner Star kann wesentlich früher erkannt werden, indem ein Laserstrahl Sehnerv und Netzhaut abtastet. Ein Computer verarbeitet alle Messwerte zu einer genauen Landkarte des Augenhintergrundes. So lassen sich Schäden am Sehnerv bereits sichtbar machen, bevor die ersten Beschwerden auftreten.

In der Zahnmedizin kann der Laser den Bohrer ersetzen, er kann beispielsweise entzündete Wurzelkanäle desinfizieren. Veränderungen durch Karies und Parodontose lassen sich auch an schwer zugänglichen Stellen entdecken.

In der Herzchirurgie und als Alternative zu schweren Bypass-Operationen werden in einigen Herzzentren mit Hilfe einer Laserpistole – ohne den Brustkorb zu öffnen – von außen kleine Kanäle in den Herzmuskel geschossen. Das Herz wird dadurch besser mit Sauerstoff versorgt. Der Laser hilft auch, verstopfte Arterien von gefährlichen Ablagerungen zu befreien. Bei Bandscheibenvorfällen kann durch einen unblutigen Eingriff der vorgewölbte Teil der Bandscheibe einfach verdampft werden.

In der Gynäkologie lassen sich schonend Schleimhautwucherungen und kleine Geschwülste entfernen. Der Laser kann auch Neugeborene retten. Manche Säuglinge kommen mit roten Hautveränderungen, sogenannten Blutschwämmen, auf die Welt. Dieses sind Gefäßwucherungen, die nie alleine die Haut befallen, sondern auch andere Körperbereiche. Oft zum Beispiel die Luftröhre. Wenn ein derartiger Blutschwamm in der Luftröhre platzt, verblutet das Kind. Mit dem Laser können diese Blutgefäßknäuel in Minutenschnelle verödet werden.

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