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Lausige Zeiten

Ein Scherzwort aus Berlin lautet „Kinder kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten!“ Gemeint waren damit die wirtschaftlich schlechten Zeiten, in denen auch die Hygiene notgedrungen zu wünschen übrig ließ. Heutzutage ist meist auch mangelnde Hygiene an Läusen schuld, wenngleich die krabbelnden Insekten jeden befallen, in dessen Haare sie kommen können.

In den letzten Jahren treten Läuse wieder häufiger auf und werden besonders in Kindergärten und Schulen übertragen. Kopfläuse kommen auch „in den besten Familien“ vor. Gerade Kindergarten- und Schulkinder stecken häufig den Kopf zusammen, wechseln die Mützen oder spielen Verkleiden. So hangeln sich die Läuse dann von einem Wirt zum anderen – sie können im Gegensatz zu Flöhen nämlich nicht springen.

Mangelnde Hygiene spielt dann eine Rolle, wenn sich die Läuse ungehindert weiter vermehren können, also nach dem Entdecken der Krabbeltierchen keine wirkungsvollen Maßnahmen ergriffen werden, um sie wieder loszuwerden.

Kopfläuse sind rund 2,5 bis 3 Millimeter groß, grau-weiß gefärbt und werden bis zu vier Wochen alt. Die Weibchen legen ab dem 18. Lebenstag Eier, die dann nach weiteren acht Tagen ausschlüpfen und über drei Larvenstadien zu geschlechtsreifen Läusen heranreifen.

Als Nahrung braucht die Laus strömendes, warmes Blut – und das mindestens zwei- bis dreimal täglich. Beim Stechen wird ein Giftstoff abgesondert, der beim Menschen den Juckreiz auslöst. Durch das Kratzen entstehen auf der Kopfhaut Wunden, die zu eitern beginnen können. Außerdem droht eine Infektion dieser Stellen, die unter Umständen mit Lymphknotenschwellungen im Nackenbereich einhergehen kann.

Läuse siedeln vor allem auf dem Haaransatz am Hinterkopf, hinter den Ohren und im Schläfenbereich. Aber auch andere behaarte Bereiche, wie Bart, Augenbrauen oder Achselhaare können von Läusen befallen sein. Im Anfangsstadium kann es schwierig sein, die Läuse zu erkennen. Nissen hingegen sind meist leicht auszumachen, sie sind weißlich, klebrig und befinden sich am Haarschaft. Sie sind – im Gegensatz zu Schuppen – nicht einfach von den Haaren zu entfernen. Nissen sind wie festzementiert und lassen sich durch einfaches Waschen oder Kämmen nicht beseitigen.

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