Bakterien infizieren meistens beide Augen gleichzeitig. Häufig geschieht dies während einer Erkältung: Die Erreger greifen aus dem Nasen-Rachen-Raum auf die Augen über. Die Augen sondern eitrigen Schleim ab, der die Lider über Nacht verkleben kann. Diese Verklebungen dürfen nur mit Leitungswasser und einem sauberen Tuch abgelöst werden. Der Augenarzt kann dagegen antibiotische Augentropfen verschreiben, mit denen die Erkrankung innerhalb weniger Tage verschwindet.
Viren befallen häufig erst ein Auge, nach ca. einer Woche ist dann auch das zweite betroffen. Es kommt zu einem wässrig-schleimigen Ausfluss aus dem Auge. Einige der auslösenden Viren sind in der Lage, tagelang praktisch überall zu überleben. Dies führt zu regelrechten Epidemien, die meist im Frühjahr oder Herbst auftreten. Die Erkrankung wird dann z.T. von Schwäche (wie bei einer Grippe) und Schwellung der Lymphknoten vor den Ohren begleitet. Der Augenarzt kann Medikamente verschreiben, die die Beschwerden lindern, ohne jedoch die Viren selbst zu bekämpfen. Mit denen muss das Immunsystem selbst fertig werden. Dies geschieht innerhalb von einer bis drei Wochen; allerdings können Beeinträchtigungen des Sehvermögens noch einige Monate anhalten.
Bei beiden Formen von Augeninfektionen müssen Sie Sorge tragen, dass sich die Erreger nicht weiter verbreiten: - Waschen Sie sich häufig die Hände.
- Achten Sie peinlich genau auf Sauberkeit.
- Reiben Sie nicht in den erkrankten Augen.
- Benutzen Sie Handtücher nicht gemeinsam.
- Verwenden Sie nur Ihr eigenes Augen-Make-up.
|