Neben den Tipps, die wir in den vorigen Kapiteln bereits genannt haben, sollten Sie noch folgendes beachten: - Vielfach wird die Anwendung von Kamille bei Bindehautentzündungen empfohlen. Dies kann jedoch bei vielen Menschen, insbesondere bei Heuschnupfenpatienten, allergische Reaktionen hervorrufen! Außerdem darf Kamille in keinem Fall direkt ans Auge geraten.
- Gefäßverengende Augentropfen, so genannte Weißmacher, lassen zwar kurzfristig die Rötung des Auges verschwinden. Damit überdecken sie aber womöglich eine ernsthafte Erkrankung. Außerdem können Weißmacher bei längerem Gebrauch die Augen austrocknen lassen. Daher sollten Sie diese nur in Absprache mit dem Arzt verwenden.
- Unbedenklich zur Linderung der Beschwerden sind Waschungen mit lauwarmem Wasser und einem sauberen Tuch sowie kühlende Augenkompressen. In Absprache mit dem Arzt können Sie für die Kompressen Heilpflanzen wie Augentrost (½ TL mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, ein bis zwei Minuten ziehen lassen, dann abseihen) oder Eichenrinde (1-2 EL mit ½ l Wasser 15 Minuten aufkochen, dann abseihen) verwenden: Befeuchten Sie ein sauberes Baumwoll- oder Leinentuch mit dem abgekühlten Sud und legen Sie es sich für ca. zehn Minuten auf die geschlossenen Augen.
- Bei empfindlichen oder extrem gereizten Augen sowie auf Flugreisen können Sie sich mit künstlicher Tränenflüssigkeit helfen.
- Tauschen Sie Augen-Make-up nicht mit Ihrer Freundin aus, nehmen Sie immer nur Ihr eigenes.
- Eine Ernährung mit viel Vitamin A, B6 und C sowie Kalzium und Zink soll die Qualität der Tränenflüssigkeit verbessern und damit Bindehautentzündungen vermeiden.
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