Kopfschmerzen sind, ebenso wie jede andere Form von Schmerz, ein Alarmsignal des Körpers. Außerdem haben sie eine wichtige Schutzfunktion: nämlich den Organismus vor Schäden zu bewahren. Viele Schmerzen sind Vorboten von sich ankündigenden Krankheiten. Dies bedeutet nicht, dass sie automatisch auch Symptome einer schweren Erkrankung sind. Zudem kann das Schmerzempfinden einer einzelnen Person von Fall zu Fall unterschiedlich sein. So richtet sich die Intensität des Schmerzempfindens nach dem Ort der Entstehung, zum anderen auch nach der persönlichen Verfassung des Betroffenen. Es sind immer mehrere Faktoren, die am Schmerzgeschehen beteiligt sind, wobei das seelische Befinden eine bedeutsame Rolle spielt. Schmerzen gelangen vom Ort der Entstehung über die Nervenbahnen und das Rückenmark zum Gehirn. Für das Schmerzempfinden sind die so genannten Nozizeptoren verantwortlich, die als freie Nervenendungen im Körper verteilt sind, zu 90 Prozent in der Haut, aber auch in Muskeln, Blutgefäßen, Organen und Knochen. Sie reagieren auf thermische, mechanische oder elektrische Reize und geben diese ins Gehirn weiter. Im Gehirn werden die Reize vom Thalamus, dem größten Teil des Zwischenhirns, aufgenommen und sortiert. Außerdem werden hier die Impulse für eine Gegenreaktion entwickelt und zurückgeschickt. | |