Schmerzmittel, die zusätzlich zu ASS oder Paracetamol noch Coffein enthalten, sind in der medizinischen Wissenschaft umstritten. Es gilt jedoch als erwiesen, dass der Coffeinzusatz die schmerzlindernde Wirkung verstärkt. Dies bedeutet, dass zum Erreichen eines gleichstark schmerzlindernden Effektes eine geringere Schmerzmittelmenge erforderlich ist. Wegen der anregenden Wirkung des Coffeins ist jedoch nicht auszuschließen, dass solche Mittel nicht nur bei Schmerzen, sondern auch wegen der Coffeinwirkung eingenommen werden. Die Diskussion um die so genannten Kombinationspräparate wird sicherlich weiter geführt werden. Sie sollten genau wie Monopräparate immer bewusst und nur kurzfristig eingesetzt werden. Kombinationspräparate können vielleicht in den Fällen noch Wirkung zeigen, wo die Einnahme von Einzelstoffpräparaten nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat. Nicht erwiesen ist, dass Kombinationspräparate häufiger zum so genannten Schmerzmittelkopfschmerz führen. Dieser entsteht durch die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln. Häufig geraten Patienten in einen Teufelskreis: Das Medikament gegen akuten Kopfschmerz wird zum Vorbeugemittel von potentiellen Kopfschmerzen, die Dosis wird gesteigert, der Kopfschmerz hält weiter an und wird erneut mit Medikamenten behandelt. | |