Sie ist nötig bei Kindern sowie bei Patienten, die schon seit langem von der Dialyse abhängig sind, weil beide Nieren versagt haben. 1997 wurden in Deutschland 2.249 Transplantationen durchgeführt. Die prinzipielle Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod ist zwar hierzulande sehr groß (75 %). Allerdings haben nur 3 % der Bevölkerung einen Spenderausweis - und dieser ist die Voraussetzung für eine Organspende. So sind viele Patienten von einer Lebendspende von Freunden oder Verwandten abhängig. Diese hat zwar für den Patienten einige Vorteile, weil sich das Spenderorgan nur kurze Zeit außerhalb eines Blutkreislaufs befindet. Für den Spender kann ein solcher Eingriff dagegen zu Komplikationen führen, insbesondere dann, wenn er selbst später Opfer einer Nierenerkrankung wird. Daher finden vor einem solchen Eingriff umfangreiche medizinische und psychologische Untersuchungen statt - und es muß gewährleistet sein, daß es sich hier um einen Freundschafts- oder Liebesdienst handelt und nicht etwa finanzielle Interessen eine Rolle spielen. Unser Tip: Besorgen Sie sich einen Spenderausweis! | |