Was aber, wenn die schwarzen Wolken gar nicht mehr vergehen wollen? Einem alles egal ist und Schlaflosigkeit sowie mangelnder Appetit den Alltag zur Qual werden lassen? Ist man immer noch einfach schlecht drauf oder gar schon depressiv? Für die Betroffenen ist das gar nicht so einfach zu entscheiden, denn auch hier sind die Grenzen fließend. Warnsignale sind neben völligem Desinteresse an der Umwelt auch die beschriebenen körperlichen Symptome. Aber auch der Wechsel zwischen tiefster Niedergeschlagenheit und plötzlicher hektischer Aktivität kann ein Signal sein. Keinesfalls sollten in diesem Fall wahllos Medikamente zur Stimmungsaufhellung (sogenannte Antidepressiva) eingenommen werden: wie aktuelle Studien ergeben haben, kann das, was bei einem hilft, bei anderen das genaue Gegenteil bewirken. Andererseits kann manch` Depressivem mit Gesprächen allein nicht geholfen werden. Denn wo die Krankheit körperliche Ursachen hat, muß auch die Therapie darauf abgestimmt sein. | |