Die Endometriose ist eine Störung des Hormon- und Immunsystems. Hierbei wandern Zellen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zu Orten im Körper, an denen sie nicht hingehören, zum Beispiel an die Außenwand der Gebärmutter, an Eileiter, Eierstöcke, Scheide, Darm oder Blase oder auch an andere Stellen der Bauchhöhle, vereinzelt auch in andere Organe. Dort machen die versprengten Zellen den vierwöchigen Zyklus wie im Uterus mit, d.h. die Schleimhautzellen schwellen hormonabhängig an und beginnen zu bluten, wenn sich der Hormonspiegel nach dem Eisprung verändert. Da dieses Blut nicht abfließt, können sich diese Herde vergrößern und so genannte Zysten bilden. Manche dieser Zysten können bis zu mehreren Zentimetern Durchmesser groß werden. Die Beschwerden sind aber nicht von Anzahl und Größe der Herde abhängig. Es kann einen massiven Befall geben, der nie Beschwerden gemacht hat und nur im Rahmen einer anderen Untersuchung entdeckt wird. Auf der anderen Seite können es ganz versteckt liegende kleinere Herde sein, die oft unerträgliche Beschwerden machen. Daneben können die betroffen Frauen noch unter verschiedenen unspezifischen Symptomen, wie allgemeines Unwohlsein, diffuse Bauchbeschwerden, Völlegefühl, Stimmungsschwankungen und Antriebsarmut leiden. | |